TSV-Bericht: Spargel-Cup 1999

Am 12. und 13. Juni 1999 veranstaltete der TSV Neudorf auf der Pestalozzi-Sportanlage den 10. Spargel-Cup, bei dem 141 Mannschaften auf insgesamt 6 Spielfeldern um die begehrten Spargel-Cups spielten.

Bereits am Freitag herrschte buntes Treiben, denn viele der teilnehmenden Mannschaften bezogen ihr Quartier in Zelten um dem Sportplatz.

Am Samstag kämpften 88 Jugendmannschaften um den Sieg in ihrer Altersklasse. Wie gut es um den TSV-Nachwuchs bestellt ist, zeigte die männliche C-Jugend, die sich den ersten Platz sicherte. Auch die E-Jugend erreichte einen beachtlichen zweiten Platz hinter dem TV Ruchheim. Den Abschluss des 1. Turniertags bildete eine Jugenddisco im Zelt. Am Sonntag hatten dann die Senioren und Minis Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Die Vorjahressieger TV Viernheim bei den Männern und HSG Seckenheim bei den Frauen verteidigten mit Erfolg ihren Titel. Die Damen des HSG Seckenheim erreichten damit zum 5. Mal den 1. Platz. In der AH-Klasse siegte die HSG Hockenheim, gefolgt vom TV Hochstetten.

Die erste Mannschaft des TSV Neudorf erreichte das Viertelfinale, unterlag jedoch knapp gegen die HSG Ettlingen-Bruchhausen. Mit dem Einzug des Fanfarenzugs der Feuerwehr um 17.30 Uhr wurde die Siegerehrung eröffnet. Nach der Ansprache des 1. Vorsitzenden Gerhard Veit überreichte Bürgermeister Juchler zusammen mit den Spargelköniginnen die Preise. Die Sieger erhielten einen Wanderpokal und je ein Spargelpräsent. Eine besondere Auszeichnung bekamen außerdem die Mannschaften, die bereits zum 10. Mal teilgenommen hatten:     - TuS Radis Aufbau 1947 e.V. -  SSV Mannheim Vogelstang  -   HSG Seckenheim  -  SV Illingen. Wie in jedem Jahr wurden die Gäste mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken verwöhnt. Die Speisekarte, die von köstlichen Spargelgerichten bis zur Bratwurst mit Pommes reichte, bot für jeden Geschmack etwas.

Natürlich ist ein reibungsloser Ablauf einer solchen Handball-Großveranstaltung nicht denkbar ohne die Unterstützung der zahlreichen Helfer. Wir möchten den Schiedsrichtern und allen danken, die zum Gelingen des Turniers beigetragen haben, sei es durch ihren Arbeitseinsatz oder durch Spenden. Wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder mit Ihrer Hilfe rechnen zu können. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der Organisatoren Günter Wilhelm und Gotthard Herzog, sowie der gesamten Handballabteilung, die sich schon Wochen vorher mit der Planung und Durchführung des Turniers befasst hat.

Dank gilt auch den Helfern des Roten Kreuzes für die Erste Hilfe vor Ort, den Hausmeistern der Gemeinde für die Unterstützung, dem Fanfarenzug für die musikalische Umrahmung der Siegerehrung, sowie den Spargelköniginnen und dem Bürgermeister für die Teilnahme an der Siegerehrung.

bb/gs

Bericht:   "Sparflamme" 3/99 Zeitschrift für Kunden der MVV

Die Handballer sind los

Rund 140 Mannschaften aus etwa 50 Vereinen verwandeln am 12. und 13. Juni den Sportplatz hinter der Pestalozzihalle in ein riesiges Familien-Camp. Die große Familie der Handballfreunde, die an diesem Wochenende mehr als 1.500 Ballkünstler mobil macht, gibt sich dann wieder ihr jährliches Stelldichein zum Turnier um den Spargel-Cup. Dass ,,sein" Turnier einmal Sportler aus weiten Teilen Deutschlands, ja sogar aus Polen in die Spargelmetropole locken würde, hätte sich Günter Wilhelm, Leiter der Handballabteilung beim TSV Neudorf nicht träumen lassen. Seinen Anfang nahm der Spargel-Cup beim 75jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1988. Das damalige Turnier war so erfolgreich, dass man eine dauerhafte Veranstaltung etablieren wollte. Zwei Jahre lang wurde geplant, wurden Adressen unzähliger Sportvereine gesammelt, Kontakte geknüpft, der Name kreiert - natürlich eine Hommage an das königliche Gemüse. Dann 1990 das erste Turnier - ein Riesenerfolg. Den weitesten Weg hatte eine Mannschaft aus Radis in der Nähe von Dessau angetreten. Nur allzu gern erinnern sich die Wilhelms, wie es dazu kam. Die Beteiligung der Tochter an einem Luftballonwettbewerb sol1te nicht ohne Folgen bleiben, erreichte der ,,Gesandte" doch tatsächlich einen Finder in Radis. Seither stehen die ,,Radi(e)sle", regelmäßig auf der Meldeliste. Zweihundert Helfer sind am zweiten Juniwochenende im Einsatz, um sich um die Gäste zu kümmern. Zwei Tage Urlaub brauchen Günter Wilhelm und seine Frau Annemarie schon, damit man für den Ansturm der Spielerinnen und Spieler zwischen fünf und 55 gerüstet ist. ,,Zum Glück hilft der gesamte Verein mit, ansonsten wäre es nicht zu schaffen", betont der einst selbst aktive Handballer Wilhelm, während er die prächtigen Pokale zeigt, die bei der feierlichen Siegerehrung am Sonntagabend meist vom Bürgermeister ,,höchstpersönlich" übergeben werden.

(C.Schönsiegel)